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Malkurs online: Verschneiter Wanderweg mit Baum

Verschneiter-Wanderweg-mit-Baum
Unser Kursziel: Ein Acrylbild in den Maßen 30x40cm auf Leinwand

Das Motiv zeigt einen verschneiten Wanderweg, der von Schneebergen umgeben, durch eine hügelige Landschaft führt. Der Himmel ist grau und lässt nur wenig Licht durch, welches eine geheimnisvolle Stimmung verbreitet.


 

In diesem Malkurs zeige ich Euch online und Schritt für Schritt die Entstehung dieses Bildes mit Acrylfarbe. Ihr benötigt eine Leinwand 30x40cm, verschieden große Flachpinsel, einen kleinen Rundpinsel sowie den Schlepper für die Feinheiten.

Falls Euch das eine oder andere an Materialien für diesen Malkurs fehlt, dann habe ich Euch auf der Seite „Was Ihr alles für meine Malkurse braucht“ nochmals alles zum Bestellen zusammen gestellt.

Malt zügig, da viele Arbeitsschritte in die noch feuchte Farbe des vorherigen Farbauftrages hinein gearbeitet werden.

 

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Motiv mit Bleistift auf direkt auf Leinwand kritzeln

Um uns den Maluntergrund vor dem ersten Farbauftrag einzuteilen skizzieren wir die wichtigsten Bildelemente grob mit Bleistift. Feinheiten sind hierbei nicht notwendig. Es reicht die Position und Richtung des Weges sowie den Stamm des Baumes zu skizzieren. Dies reicht um einschätzen zu können wo die Horizontlinie verläuft und damit bsp. bis wohin wir den nun folgenden Himmel malen. Vor allem hilft es uns jedoch die spätere Bildwirkung von den Proportionen einschätzen zu können.

 

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Der dunkle Himmel wird gemalt.

Wie immer arbeiten wir uns auch bei diesem Motiv von hinten nach vorne vor. Das heißt, weiter entfernte Bildteile malen wir zuerst. Daher beginnen wir als erstes mit dem Himmel.

Nehmt Euch einen großen Flachpinsel und feuchter die Leinwand im Bereich des Himmels ordentlich mit Wasser an. Danach nehmt mit dem gleichen Pinsel, Ihr sollte diesen zuvor etwas abtrocknen, und streicht einer große Menge Weiß auf den noch feuchten Untergrund. Verteilt das Weiß schön gleichmäßig! Danach mit einem mittleren Flachpinsel GANZ WENIG Himmelblau aufnehmen und zügig auftragen. Anschließend den gleichen Arbeitsschritt mit WENIG Schwarz in den restlichen Bereichen des Himmels wiederholen. Dabei zum Ende der Arbeiten den Pinsel mit ganz wenig Druck abwechselnd senkrecht und waagerecht über die Leinwand ziehen, damit kleine Streifen entstehen. Um die blaue Stelle herum das Grau vorsichtig etwas ins Blau hineinziehen, nicht anders rum.

 

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Landschaft vormodellieren

Mit dem Rest der Acrylfarbe skizzieren wir nun mittels des großen Flachpinsels die Landschaft vor. In meinem Falle hatte ich noch Blau übrig. Auch damit testen wir erneut die Wirkung des späteren Bildes. Außerdem wird die überschüssige Farbe nicht vergeudet. 😉 Hierbei sehr zügig arbeiten, damit der Himmel nicht zu sehr trocknet.

 

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Hügeligen Hintergrund mit Nebel malen

Am Horizont entstehen nun noch einige Hügel, welche halb im Nebel verschwinden. Dazu etwas Laubgrün, Schwarz und Creme als Lasur auftragen und vorsichtig mit der Farbe des noch feuchten Himmels verreiben. Zum Schluss noch etwas Creme einarbeiten, damit Es so wirkt, als ob dort etwas Sonne scheint.

 

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Winterlandschaft vor malen.

Nun malen wir den Vordergrund mit Weiß und Creme vor. Mit ETWAS Grau können bereits erste Konturen und Schatten eingearbeitet werden. Ich arbeite hierbei mit einem mittelgroßen Flachpinsel.

 

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Die Schneeflächen weiter ausarbeiten.

Wie auf diesem Bild ersichtlich wurde hier eine weitere Schicht Weiß aufgetragen. Auch der Weg wurde in Creme grundiert.

 

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Schatten in den Schnee einarbeiten.

Arbeitet nun nach und nach etwas Weiß und etwas Grau in die Schnee Fläche ein. Ihr könnt das so lange wiederholen, bis Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid. Sollte die Farbe auf der Leinwand zu nass sein und schmieren, lasst sie kurz etwas antrocknen, bis diese wieder cremig ist.

 

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Der Weg hat sich geändert 😉

Sicher seht Ihr was sich hier geändert hat. Die Perspektive des Betrachters wäre zu hoch geworden, weshalb ich den Verlauf des Weges im vorderen Bereich anpassen musste. Dazu habe ich einfach mit Weiß über die vorgemalte Böschung gemalt. Das Weiß deckt hier noch nicht richtig.

 

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Untergrund für Büsche und Gestrüpp vorbereiten

„Schwarz ist Dein Freund“ sagte Bob Ross einstmals. Damit hatte er natürlich Recht und daher benötigen wir für das entstehende Strauchwerk einen dunklen Untergrund, welchen ich hier durch Verreiben von etwas Grau erreicht habe. Da die darunter befindliche Farbe noch etwas feucht ist, lässt sich das Grau gut mit einem mittelgroßen Flachpinsel einarbeiten. Zu den Rändern dürfen keine harten Übergänge entstehen!

 

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Schneebüschel auf die Büsche tupfen

Hier habe ich nun, nachdem ich weitere dunkle Hintergründe für Büsche geschaffen habe damit begonnen, den ersten Busch mit einem kleinen TROCKENEN Rundpinsel und Weiß vorsichtig einige Schneebüschel aufzutupfen. Macht das nicht zu gleichmäßig! Das Hinweisschild habe ich mit einer Schwarzbraunen Lasur und dem Schlepperpinsel gemalt. Auf dem Schild selbst ist etwas Grün dazu gekommen und es erhielt eine Schneehaube, welche Ihr ebenfalls mit dem Schlepper und Weiß malen könnt.

 

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Büsche und erste Schatten entstehen

Nun habe ich die hinteren Büsche so weit fertig gestellt. Das Gestrüpp links hinten hatte ich ja als erstens getupft. Nachdem ich mit den anderen Büschen fertig war, war diese Farbe also bereits etwas angezogen. Diese habe ich dann mit einem sauberen kleinen Rundpinsel etwas breit getupft, so dass es nun wie weiter entfernt aussieht. Außerdem habe ich damit begonnen erste Schatten einzumalen und diese mit daneben gemaltem Weiß zu verstärken.

 

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Der Vordergrund erhält mehr Struktur

Hier erarbeite ich im Vordergrund verstärkt schattige und hellere Bereiche um mehr Struktur hinein zu bringen. Der Weg wurde ebenfalls nochmals überarbeitet. Indem ich einen kleinen Flachpinsel mit etwas dunkler Lasur über die Ecke auf dem Weg ziehe entstehen Fahrspuren, welche ich anschließens nochmals mit einem größeren Flachpinsel waagerecht unterbrochen habe. Außerdem ist nach der gleichen Technik wie zuvor noch ein Busch entstanden.

 

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Den großen Baum malen.

Nun geht es daran, den großen Baum vorn links zu malen. Nehmt dazu einen kleinen Flachpinsel und mischt Euch eine dickere Lasur aus Schwarz, Umbra gebrannt und ETWAS Laubgrün an. Mit der schmalen Seite des Pinsels malt Ihr nun zuerst den Stamm und danach die dickeren Äste.

 

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Der Baum erhält neben den Ästen noch sein Zweige und einige Schneeverwehungen

Mit dem Schlepper tragt Ihr nun die gleiche Lasur wie für den Stamm auf und malt damit die feineren Zweige, sowie einige dürre Äste und Zweige, welche aus dem Schnee herausschauen. Für die ganz feinen Äste nutzt Ihr nur noch die Spitze des Schleppers. Auf den Stamm des Baumes und die etwas dickeren Äste streicht Ihr mit einem trockenen Pinsel ganz wenig Weiß auf und lasst dieses kurz anziehen.

 

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Schatten malen

Nun arbeitet Ihr mit einem mittleren Flachpinsel aus dunkelgrauer Lasur weitere Schatten ein. Zusätzlich hellere Bereiche wie in der Mitte des Weges mit Weiß einmalen.

 

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Unser Acrylbild ist fertig

In einem der letzen Schritte habe ich nun mit einem nassen Schlepperpinsel das Weiß, welches wir auf dem Stamm antrocknen ließen auf dem Stamm verteilt. Außerdem habe ich ein wenig Blau auf dem Weg verteilt um die frostige Stimmung zu verstärken.

Und nicht zu vergessen, einem meiner Söhne ist es zu verdanken, dass sich auf dem Baum auch noch zwei Eichhörnchen tummeln. Diese habe ich mit dem Schlepperpinsel und Rotbraun gemalt.

Wenn Ihr Eure Signatur ergänzt habt, seid Ihr eigentlich fertig. 🙂

Ich freue mich, dass Ihr mir bei meinen Erklärungen gefolgt seid. Solltet Ihr an einer Stelle Probleme haben, so meldet Euch gern bei mir. Ich werde den Text dann ggf. anpassen.

Sollte Euch mein Online-Malkurs gefallen haben, so teilt dies auch Euren Freunden mit. Darüber würde ich mich sehr freuen 🙂

 

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