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Malkurs online: Maluntergründe

    Grundsätzlich können alle nicht allzu stark saugenden Untergründe verwendet werden. Da reicht die Palette von dickem Karton über Leinwand bis hin zu Holz, um nur die gebräuchlichsten zu nennen. Aber natürlich funktioniert die Acrylmalerei ebenfalls auf Stein, Fliesen o.ä. Bevor man mit einem Bild beginnt entscheidet sich das oftmals von ganz alleine. Eine Übersicht der Vorteile und Nachteile verschiedener Maluntergründe habe ich Euch ebenfalle bereit gestellt.

    Als ich mit der Malerei begann hatte ich bereits einige Keilrahmen mit Leinwand vorrätig. Und wahrscheinlich wäre dies in jedem Falle meine erste Wahl gewesen, einfach deshalb, weil es normal ist und man weiß, dass Bilder für gewöhnlich auf einer Leinwand gemalt sind. Die im Handel angebotenen Malkartons sind jedoch ebenso gut geeignet.

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    Verschiedene Untergründe als Basis für ein Acrylbild. Von unten nach oben: Sperrholz (unbehandelt), Keilrahmen mit Leinwand, Malkarton

    Eines Tages hatte ich aber gerade keine Keilrahmen zur Hand und wollte gerne malen. Ich hatte allerdings noch einige Sperrholzplatten, welche ich dann kurzerhand zum Maluntergrund umfunktionierte. Sperrholz eignet sich aber aufgrund der saugenden Holzoberfläche nicht sofort zum bemalen, weshalb dieses in jedem Falle einseitig mit weißer Vorstreichfarbe behandelt werden sollte. Dazu folgende Technik anwenden: erst die Farbe schlichten (jeweils über Kreuz verteilen) und anschließend mit dem flachen Pinsel nochmals darüber tupfen um eine einheitliche Oberfläche zu erhalten. So vermeidet man auch eine Oberfläche, die aus Pinselstrichen besteht und die spätere Malfarbe lässt sich dann gleichmäßiger verteilen. Bei Bedarf wiederholt man diesen Vorgang noch ein zweites Mal. Schaut Euch dazu auch meinen Kurs zur Grundierung von Maluntergründen an.

    Mittlerweile tendiere ich eher zum Holz als Maluntergrund, einfach weil es sich besser bearbeiten lässt und beim fertigen Bild eine Oberfläche besitzt, welche an alte Ölgemälde der alten Meister erinnert. Der Vorteil von Keilrahmen oder Malkarton ist aber, dass diese grundsätzlich weniger Arbeit machen. Man muss nicht zwangsläufig grundieren und durch die Standardmaße findet sich später auch schneller ein passender Rahmen.

    In letzter Zeit habe ich bereits mehrfach nachgedacht den Teil einer Zimmerdecke zu bemalen. Hier bleibt dann die Wahl die Decke direkt anzumalen, oder den sicher eleganteren Weg über einen abnehmbaren Malgrund nachzudenken. Letzteres ist in jedem Falle bequemer, da man hierbei nicht über Kopf arbeiten muss und man kann das fertige Bild später auch abnehmen um es anderweitig neu einzusetzen. Wenn ich dieses Projekt wirklich einmal beginne, dann werde ich dies hier in meinem Mal-Blog auf jeden Fall ausführlich vorstellen.

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